Internationale Dimension von Erasmus+: 25% für Subsahara-Afrika
Durch die Vervierfachung der Mittel werden hunderte von gemeinsamen Kooperationsprojekten zum Aufbau von Kapazitäten sowie Mobilitätsaktivitäten zwischen europäischen und afrikanischen Einrichtungen, einzelnen Studierenden und Lehrkräften im Bereich der Hochschulbildung finanziert werden. Im neuen Programmplanungszeitraum wird Subsahara-Afrika damit voraussichtlich das größte Budget im Rahmen von Erasmus+ erhalten, das fast ein Viertel der 2,2 Milliarden Euro ausmacht, so Deirdre Lennan, Referentin für Afrika in der Generaldirektion Bildung, Jugend, Sport und Kultur der EU auf der 15. Sitzung der Generalkonferenz der Association of African Universities Mitte Juli (Link). Die Region Subsahara Afrika erhält damit fast ein Viertel des Budgets, die das Erasmus+-Programm in der kommenden Förderperiode 2021-2027 ausgeben will. Mit der neuen starken internationalen Dimension von Erasmus+ wird es für die Bildungseinrichtungen in ganz Europa die Möglichkeit geben, durch ihre Arbeit in Afrika den Ruf Europas als verlässlicher Partner zu stärken, den grünen und digitalen Wandel zu unterstützen und aktuelle und künftige Krisen zu bewältigen.
Afrika nimmt schon seit vielen Jahren an Erasmus+ teil, aber das Budget war viel zu niedrig, um die hohe Nachfrage im letzten Programmplanungszeitraum 2014-2020 zu decken.
Die erweiterte Phase von Erasmus+ zielt nun auf folgende Schwerpunkte ab:
- Verbesserung der Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit von Studierenden der Hoch-schul- und Berufsbildung sowie Ausbildung von akademischem und administrativem Personal
- Verbesserung der Qualität und der Relevanz der Bildungsprogramme der Hochschulen für den Arbeitsmarkt
- Unterstützung der Bildungsprogramme afrikanischer Einrichtungen, damit sie für ihre Gesellschaft relevant werden
- Stärkung und Förderung von Innovationen in der Hochschulbildung
- Verbesserung von Governance, Führung und Management der Einrichtungen
- Verbesserung der Mobilität von Einzelpersonen zwischen der EU und Afrika