Sind wir bereit? Wie Kenias Wissenschaftler die Menschen im Land bei Klimawandel-Folgen unterstützen können
Der Workshop wurde von Dr. Ali Adan Ali, einem DAAD-Alumnus und Senior Lecturer/Senior Research Fellow an der School of Education and Social Sciences der Umma University, organisiert und von 41 Teilnehmern aus DAAD-Alumni, Gemeindevertretern und Wissenschaftlern öffentlicher kenianischer Forschungsinstitute besucht. Die Teilnehmer tauschten ihr Fachwissen, ihre Ideen und Erfahrungen aus, um die kenianischen Gemeinden klimaresistenter zu machen.
Der Klimawandel hat in Kenia vier Jahre lang zu unterdurchschnittlichen Niederschlägen geführt, was die Regierung in den Notstandsmodus zwang und die Entwicklung politischer Maßnahmen blockierte. Das stagnierende Wachstum gibt Anlass zur Sorge um die Inflation. Verantwortungsbewusstes Handeln, gute Regierungsführung und wissenschaftlich fundierte Maßnahmen können Katastrophenrisiken verringern. Die Regierung hat als Reaktion auf den Klimawandel Agrarversicherungen, Bewässerung, Maisimporte und subventionierte Düngemittel für Landwirte gefördert. Während des Workshops wurde deutlich, dass mehrere Organisationen- darunter Regierungsbehörden, akademische Einrichtungen, der kommerzielle Sektor, zivilgesellschaftliche Gruppen und Entwicklungspartner- einen wichtigen Beitrag zur sozialen Widerstandsfähigkeit ihrer jeweiligen Gemeinschaften geleistet haben. Es war jedoch unklar, was diese Initiativen für die Gemeinschaften an der Basis bewirkt hatten, da wissenschaftliche Daten fehlten.
Die Workshop-Teilnehmer empfahlen Beratungsplattformen zu Klimawandel, künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen für soziale Nachhaltigkeit, politische Debatten und Entscheidungsfindung sowie die Unterstützung von DAAD-Alumni-Forschungs- und-Kapazitätsbildungsaktivitäten. Eine weitere Empfehlung war das Schreiben von Postgraduiertenanträgen und die Schulung für das Gewinnen von Stipendien. Der Workshop schlug auch vor, dass Hochschulen durch Kooperationen zu grünen Zentren für Lehre, Forschung und Entwicklung werden und dass „DAAD-Alumni in Gemeinden“ den DAAD-Alumni die Möglichkeit geben sollten, kleine, aber feine positive Aktionen in Gemeinden zu fördern, um sie bei der sozialen Transformation zu unterstützen.