Sommertreffen in der DAAD Zentrale: Beim Netzwerktreffen 2023 kamen erstmals sämtliche Facetten des umfangreichen Außennetzwerks des DAAD in Bonn zusammen
2023 wurde ein neues gemeinsames Netzwerkformat bestehend aus dem Außenstellenleitertreffen und dem IC Forum für Leitungen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ICs ausprobiert. Dessen Zielgruppen waren einerseits die Büroleitungen – unter ihnen natürlich die Leitungen der DAAD-Außenstellen, aber auch die fünf letzten IC-Lektorinnen und -Lektoren sowie die vier neuen IC-Kolleginnen, die die frisch registrierten Standorte Rom, Madrid, Buenos Aires und Athen leiten. Dass diese Gruppen erstmals zusammen nach Bonn reisen und das Gesamtnetzwerk so noch stärker vernetzt wird als bisher schon, war die erste Neuerung. Hinzu kamen dieses Jahr im ersten Post-Covid-Treffen auch die Marketingbeauftragten und die DWIH-Programmleitungen, die das weltweite DAAD-Netzwerk, den unique selling point des DAAD, abrundeten.
Den Rahmen des Treffens, das ist gute Tradition, bildete das Auftaktgespräch mit dem Direktorium sowie dem Präsidenten und der Vizepräsidentin am 12. Juni sowie die Abschlussbesprechung mit dem RAT am 21. Juni. Insbesondere beim Auftaktgespräch wurden die übergreifenden aktuellen Entwicklungen im DAAD besprochen, die in diesem Jahr neben der unsicheren finanziellen Lage von den globalen Herausforderungen mit ihren Auswirkungen auf die Arbeit des DAAD sowie auch immer wichtigere Querschnittsthemen wie Digitalisierung, Diversität oder Science Diplomacy geprägt waren.
Diese Querschnittsthemen wurden auch in eigenen Besprechungen, den neu eingeführten Themenslots diskutiert, die das diesjährige Treffen um ein zielgerichtetes thematisches Austauschformat bereicherten. Dazu zählte das wichtige Thema der PACA-Zertifizierung und damit einhergehend die zunehmende Bedeutung der Einwerbung und Umsetzung von EU-Projekten für den DAAD, bei der den Außenstellen mancherorts bereits jetzt eine wesentliche Rolle zukommt und für die das Netzwerk künftig ein noch zentraleres Element werden wird. Diskutiert wurde zudem der eklatante Fachkräfte-Mangel in Deutschland und die Potentiale, die das Außennetzwerk hier einbringen kann. Auch hier tritt das Netzwerk als wissenschaftspolitischer Akteur in Erscheinung.
Für die Außenstellenleitungen gehört der Berlin-Besuch seit Jahren mit zum Programm. Der Austausch mit dem Auswärtigen Amt oder der Besuch im Unterausschuss AKBP des Bundestages sind wichtige Termine, um für die Arbeit des DAAD zu werben. Die Wertschätzung für unser Wirken wurde insbesondere im Unterausschuss wiederholt und fraktionsübergreifend von den Abgeordneten betont. Natürlich stehen die großen Länder wie China, Indien, Brasilien und natürlich die USA sowie Russland im Kontext seines Angriffs auf die Ukraine besonders im Fokus des Interesses. Umso wichtiger waren Begegnungen von Außenstellenleitungen aus weniger im Mittelpunkt stehenden Ländern und Regionen wie dem Kaukasus und den ASEAN-Ländern mit den jeweiligen Arbeitskreisen des Bundestags.
Ein besonderer Wert des Netzwerktreffens liegt darin, die Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt sowie in der Zentrale wiederzusehen, Erfahrungen auszutauschen und sich abends in informeller, geselliger Runde auszutauschen. Dieser informelle Austausch, der sowohl über die Entfernung als nun auch in Zeiten der mobilen Arbeit immer zu kurz kommt, ist enorm wichtig und Grundlage zur Förderung des Austauschs und einer intensiveren (virtuellen) Zusammenarbeit des Netzwerks untereinander und mit der Zentrale.