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Studie zu Karrierewegen internationaler Forschender in Deutschland veröffentlicht

Der Forschungsstandort Deutschland zieht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt an: Die Bundesrepublik belegt weltweit gemeinsam mit dem Vereinigten Königreich den zweiten Platz bei internationalen wissenschaftlichen Beschäftigten. In einer aktuellen Studie hat der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) nun die Wege internationaler Forschender vom Postdoc bis zur Professur in Deutschland untersucht.

„Deutschland ist ein hochattraktives Gastland für internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Ihr Anteil am gesamten Wissenschaftspersonal an deutschen Hochschulen steigt deshalb seit Jahren kontinuierlich an“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. „Auf dieser Basis sollte es uns in Zukunft noch besser gelingen, internationale Talente erfolgreich auf ihrem Weg zur Professur zu begleiten. Mit der aktuellen Studie wollen wir dazu einen Beitrag leisten und Wege und Möglichkeiten zu mehr Diversität bei den Professuren aufzeigen.“

Die Studie „Internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an deutschen Hochschulen: Von der Postdoc-Phase zur Professur“ des DAAD und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) untersucht Herausforderungen, mit denen internationale Forschende auf dem Weg zur Professur an deutschen Hochschulen konfrontiert sind. Zudem liefert sie Empfehlungen, um mögliche Hürden abzubauen. Für die qualitative Studie befragten DAAD und DZHW internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, neuberufene internationale Professorinnen und Professoren sowie Hochschulleitungen und Hochschulbeschäftigte aus internationalen Bereichen.

Ergebnisse der Studie

Die Befragten nehmen Deutschland bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und bei Möglichkeiten der Forschungsfinanzierung als sehr attraktiv wahr. Die größte Barriere für eine schnelle Karriere internationaler Forschender an deutschen Hochschulen sind laut der Befragung zumeist nicht ausreichende Sprachkenntnisse im Deutschen. Zudem seien die Hochschulen abseits der Forschung an einigen Stellen nur wenig auf die Bedürfnisse internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingestellt. Auch die als kompliziert wahrgenommenen Karrierewege in Deutschland, eine in Teilen fehlende Dienstleistungsorientierung der deutschen Behörden sowie erlebte Fremdenfeindlichkeit, beispielsweise bei der Wohnungssuche, erschweren laut den Befragten eine Entscheidung für einen Daueraufenthalt in der Bundesrepublik.

Handlungsempfehlungen

Die Studie bietet zu den beschriebenen Herausforderungen Handlungsempfehlungen, um mehr internationale Forschende für eine Professur zu gewinnen. So können beispielsweise Hochschulleitungen mit einer klaren Fokussierung auf die Bedeutung des Themas innerhalb der Hochschule zum Aufbau von Kompetenzen und einem Kulturwandel beitragen. Zudem können sprachliche und kulturelle Hürden gut mit erweiterten Sprachkursen für internationale Forschende abgebaut werden. Bestenfalls sollte in den Hochschulen Mehrsprachigkeit stärker etabliert und eine bessere Förderung und Unterstützung internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ermöglicht werden. Das schließt auch eine Unterstützung beim „Hineinwachsen“ in die akademische Selbstverwaltung ein, die in vielen Ländern außerhalb Deutschlands wenig bekannt ist. Zudem sollten Wege zur Professur in Deutschland und die verbundenen Anforderungen transparenter dargestellt und Berufungsverfahren stärker international ausgerichtet werden. Weiterhin liegt im Ausbau der Beratungen zur „Dual Career“ eine große Chance zur verbesserten Anwerbung internationaler Talente, für die das Thema oftmals von hoher Relevanz ist.

Hintergrund: Internationale Forschende in Deutschland

Im Jahr 2021 waren rund 60.000 internationale wissenschaftliche Mitarbeitende an deutschen Hochschulen tätig, darunter etwa 3.700 Professorinnen und Professoren. Während internationale Forschende damit knapp 14 Prozent aller wissenschaftlichen Beschäftigten stellen, beträgt der Anteil unter den Professorinnen und Professoren rund sieben Prozent.
Die Studie zeigt zudem nennenswerte Unterschiede im Anteil internationaler Professorinnen und Professoren je nach Hochschulart: An Kunst- und Musikhochschulen liegt er bei rund 22 Prozent, an Universitäten bei etwa 11 Prozent und an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bei etwa drei Prozent.

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